Zu Beginn der Urlaubszeit wurden die Kameraden der Feuerwehr Stolpen noch einmal gut gefordert. Die zwei an diesem Tag dienstverantwortlichen Kameraden waren aus beruflichen Gründen verhindert, und so bereiteten P. Nebel und S. Lohse eine Übung in den alten Gewölbekellern, welche zu einer ehemaligen Brauerei gehörten, und sich unter dem Areal des Gerätehauses erstrecken, vor.
Das Stichwort lautete Technische Hilfe – Person in Notlage. Folglich fuhr das TSF-W zur angegebenen Adresse. Beim Eintreffen des Fahrzeuges quoll dichter Rauch aus den Kellerfenstern, und ein „zufällig“ an der Einsatzstelle stehender Passant berichtete, das Augenblicke zuvor ein lauter Knall zu hören war. Vermutlich waren im Keller lagernde Gasflaschen explodiert.
Zügig wurden das TLF und das ELW nachalarmiert, und ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung geschickt.
Die nachrückenden Kräfte gingen dann von der gegenüberliegenden Gebäudeseite ähnlich vor.
Aufgrund des verzweigten Gangsystems im Keller und der recht großen Grundfläche wurden weitere Feuerwehren und Rettungswagen nachgefordert (das nur theoretisch als Funksprüche zu einer imaginären Leitstelle, es kamen also keine weiteren Fahrzeuge hinzu).
Im Übungsverlauf waren insgesamt vier vermisste Personen an unterschiedlichen Stellen zu retten und großflächige Brandherde infolge der Gasexplosion zu löschen.