Freiwillige Feuerwehr Stolpen jederzeit hilfsbereit – seit 1872 / Notruf 112
jederzeit hilfsbereit – seit 1872 / Notruf 112

#36 Brand am 26. Juli 2022

Brand groß
26.07.2022 05:47 Uhr / Rudolf-Sendig-Strasse in Bad Schandau

am Einsatz beteiligt
Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser (TSF-W)
Einsatzleitwagen (ELW/MZF)
Löschgruppenfahrzeug (Fw Helmsdorf)
Mannschaftstransportwagen (Fw Lauterbach)
Tragkraftspritzenfahrzeug - Wasser (Fw Lauterbach)
Wechselladerfahrzeug (Fw Heeselicht)

Ein Feuer frißt sich ins Herz unserer Kameraden und unserer schönen Heimat. Großbrand im Nationalpark Sächsiche Schweiz! Der Einsatz lief schon eine Weile, als mitten in der Nacht zum 26. Juli die Kameraden von Lauterbach hinzugezogen wurden. Ein paar Stunden später folgte der Alarm für eine Staffel der Ortsteilwehr Stolpen mit dem TSF-W. Auch die Heeselichter blieben nicht verschont, am Mittwoch früh fuhr auch dieses Fahrzeug helfen. Es wurden kleine und wendige Fahrzeuge gesucht, um auf den schmalen Waldwegen manövrieren zu können. Nach den ersten Berichten der zwei Tage, und etwas Vorlaufzeit zum planen, wurden die Fahrzeuge abgezogen, und das Löschfahrzeug von Helmsdorf eingesetzt. Dies ging dann schon ohne Alarm von statten, da  Schichtpläne mit den Kameraden aller Stolpener Ortsteilwehren erstellt wurden. Seitdem fahren im 12-stündigen Rythmus je 6 Kameraden der Löschgemeinschaft mit dem MTW zum „Schichtwechsel“ und besetzen am Einsatzort das Helmsdorfer Fahrzeug. Die Aufgaben im Einsatzgebiet sind vielfältig. Es werden Fahrzeuge zum absichern des Grundschutzes eingesetzt, auch im Bereitschaftsraum stehen Mannschaft und Gerät bereit, um nahtlos in den Einsatz überzugehen, sollte dort Bedarf aufgrund ausgefallener Technik oder neu entdeckter Brandstellen im ca 150 Hektar großen betroffenen Gebiet sein.

Wer in einem der Einsatzabschnitte im Brandgebiet eingesetzt ist, kämpft mit dem unwegsamen Gelände, oder nachts mit der Dunkelheit. Einige Einsatzstellen sind nur mit einem Hubschrauber erreichbar. Eine Gruppe Kameraden der Löschgemeinschaft Stolpen kam dadurch neben der schweren Löscharbeit auch in den Genuß, mit dem Hubschrauber auf einem felsigen Bereich nahe der tschechischen Grenze zum bekämpfen der Flammen abgesetzt zu werden.

 

Die Hilfsbereitschaft ist Groß.

Nicht nur Feuerwehren aus nahezu allen Gemeinden des Landkreise und komplette Löschzuge aus anderen Landkreisen helfen wo sie können.

Die logistische Herausforderung solch eines Einsatzes ist hoch. Deswegen ist die Arbeit der verschiedenen Hilfsorganisatoren und Polizeibehörden ebenso unabdingbar, wie die vielen helfenden zivilen Hände. Wir danken auf diesem Wege allen, die zum Einsatzerfolg beitragen, und auch allen, die Ihre Hilfe angeboten haben.

Der Einsatz läuft derzeit seit 14 Tagen, und es ist noch nicht abzusehen, wann die letzten Flammen und Glutnester gelöscht sind, deswegen wünschen wir allen helfenden Händen und den Einsatzkräften im Gefahrengebiet viel Kraft zum Durchhalten, viel Erfolg das dieser Einsatz bald beendet ist, und am allermeisten: kehrt immer Gesund zurück!!